Karfreitagsprozession

Autor: Prof. Dr. Peter Rummel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Vorläuferin bereits 1478 bei Heilig Kreuz. Die 1604 von P. Ludwig von Sachsen OCap und der Familie Fugger gegründete Karfreitagsprozession führte von Heilig Kreuz bis St. Ulrich und Afra und zurück über den Dom. Teilnehmer waren Geißler, Kreuzträger und Kleriker, den Mittelpunkt bildeten figürliche Darstellungen der Passion und des Alten Testaments. Seit 1718 zwei Prozessionen, am Nachmittag veranstaltet von den Jesuiten, am Abend von der Corpus-Christi-Bruderschaft von Heilig Kreuz (bildliche Wiedergabe als Federaquarell von 1747). 1781 fand die letzte Karfreitagsprozession statt. 1783 an ihrer Stelle ein Kirchenkonzert in St. Salvator.

Literatur:

Peter Rummel, Katholisches Leben in der Reichsstadt Augsburg (1650 - 1806), in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 18 (1984), 68-95

Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte 2, 1993, 955.