Eberhard

Bischöfe von Augsburg

Autoren: Prof. Dr. Georg Kreuzer (1) , Prof.Dr. Wolfgang Wüst (2)

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1) Eberhard (I.), † 25./26.5.1047, Bischof von Augsburg 1029-1047. Gehörte vor seiner Ernennung zum Bischof der königlichen Hofkapelle an. Förderer des Domstifts und des Klosters St. Afra. Seine Teilnahme an der von Kaiser Konrad II. geleiteten Synode zu Tribur (Anfang Mai 1036) ist sehr wahrscheinlich. An seinen Exequien nahm Kaiser Heinrich III. teil.
  • 2) Eberhard (II.), Graf von Kirchberg, * vor 1370, † 12./13.8.1413 Wiblingen, Bischof von Augsburg 1404-1413. Ältester Sohn des Grafen von Kirchberg-Wullenstetten. 1386 Kanoniker und 1398 Domdekan in Straßburg. Am 30.5.1404 Wahl zum Bischof von Augsburg mit Unterstützung Papst Bonifaz’ IX. (Inthronisation erst am 13.4.1406). Während des Schismas auf Seiten der Kurie, wurde er noch 1404 zum Kollektor der Mainzer Kirchenprovinz bestellt. Seine kurze Amtszeit trug im Hochstift keine dominanten Züge. Die Chronisten billigten ihm zwar Milde und Klugheit zu, warfen ihm aber auch Verschleuderung von Kirchengut vor. Begraben in der Katharinenkapelle des Klosters Wiblingen.

Literatur:

(1) Friedrich Zoepfl, Das Bistum Augsburg und seine Bischöfe im Mittelalter, 1955, 89-91

Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg 1, 1985, 264-275 (mit Nachträgen)

Michael Horn, Zur Geschichte und Bischofskirche von Augsburg, in: Die Salier und das Reich 2, 1991, 251-267.
(2) Friedrich Zoepfl, Das Bistum Augsburg und seine Bischöfe im Mittelalter, 1955, 350-360

Karl Schlagmann, Die Augsburger Bischofssiegel im Füssener Stadtarchiv, in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 18 (1984), 227-256.