Müller

Klaus (eig. Nikolaus Josef), * 19.4. 1892 Augsburg, † 6.8.1980 Augsburg, Oberbürgermeister von Augsburg

Autoren: Franz Schreiber, Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Sohn eines Mesners. Gymnasium bei St. Stephan (Abitur 1911). Studium der Volkswirtschaft in München und Erlangen (Promotion 1914). 1914/18 Kriegsdienst. 1920 Vorstandssekretär bei der Augsburger Kammgarn-Spinnerei, später Prokurist und seit 1936 stellvertretender Direktor. Seit 1922 Mitglied der BVP. 1939-1945 Leiter der Heeresentlassenenstelle. 1945 Mitbegründer der Augsburger CSU. 1947-1964 Oberbürgermeister von Augsburg. Vorsitzender des Bayerischen Städteverbandes (1956-1964) und des Verwaltungsrates der Bayerischen Gemeindebank (später Bayerische Landesbank). 1956 großes Bundesverdienstkreuz, 1959 Bayerischer Verdienstorden. 1964 Ernennung zum Alt-Oberbürgermeister und Ehrenbürger von Augsburg; weitere Ehrungen: Komtur des päpstlichen Ordens vom hl. Gregorius, Decoration for Distinguished Civilian Service der Vereinigten Staaten. Besondere Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt.
  • Oberbürgermeister-Müller-Ring (1988, Göggingen-Nordwest und -Nordost, Amtliche Stadtplan G, H, I 10/11), Teilstück der Westtangente zwischen Eichleitner- und Leitershoferstraße.

Literatur:

Edward Norman Peterson, The American occupation of Germany, 1977

Eberhard Riegele, Parteienentwicklung und Wiederaufbau, Diss. Augsburg 1977

Augsburger Allgemeine, 7.8.1980

Trümmer, Jeeps und leere Mägen, 1995, 139 f.

Neue deutsche Biographie 18, 1997, 447.

Klaus Müller