Telegraphenamt

(Langenmantelstraße 1)

Autor: Ermengard Hlawitschka-Roth

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1924/26 nach Entwürfen von Robert Vorhoelzer (1884-1954) unter Mitarbeit von Georg Werner und Heinrich Götzger als Fernmelde- und Verstärkeramt erbaut. Die Anlage in modern-sachlichen Formen besteht aus einem Haupttrakt (Fernamt) mit zwei Querflügeln und zwei niedrigeren Seitenbauten. Nymphenbrunnen von Fritz Beck 1928. Bemerkenswert im Innern zwei identische Treppenhäuser, die sich über ovalem Grundriss um vier kolossale Dreieckpfeiler aus Granit in die Höhe winden und von expressionistischen Netzgewölben überfangen werden. Mustergültig klar gegliederter Nutzbau gemäß dem Formgefühl der Neuen Sachlichkeit, der die verwendeten Materialien bewusst in ihrer Natur und Zweckbestimmung zeigt.

Literatur:

Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern 3, Schwaben, 1989, 116

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 296-298.