Haas

Autor: Inge Keil

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1) Salomon, * 20.12.1648 Augsburg, † 16.3.1702 Augsburg, Magister am Gymnasium bei St. Anna. Sohn des deutschen Schulhalters Salomon Haas (* 4.6.1609, † vor 1690). Studium in Straßburg, Heirat 1680 in Augsburg, lehrte ab 1683 erstmals nach dem 30-jährigen Krieg wieder Mathematik. Vater von 2), weitere Söhne: David Sigmund (* 12.10.1686 Augsburg, † 15.4.1742 Augsburg), Gottfried Salomon (* 26.4.1690 Augsburg, † Augsburg), beide Uhrmacher, und Johann Jacob (* 17.2.1693 Augsburg, † 7.4.1754 Augsburg), Bauamtsschreiber der Stadt und Freund Branders.
  • 2) Johann Matthias (Hase, Hasius), * 14.1.1684 Augsburg, † 24.9.1742 Wittenberg, Mathematiker, Kartograph. Nach Besuch des Gymnasiums bei St. Anna und des Anna-Kollegs Studium in Helmstedt (Theologie) und Leipzig (Mathematik). Ab 1708 einige Jahre Hauslehrer in Augsburg. Danach Dozentur an der Universität Leipzig, ab 1719 Professor der Mathematik in Wittenberg. Besondere Verdienste um die Kartographie, schuf zahlreiche geographische und historische Landkarten.

Literatur:

(1) Paul von Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerksgeschichte der Reichs-Stadt Augsburg 1, 1779, 48-51, 187 f.

Karl Köberlin, Geschichte des humanistischen Gymnasiums bei St. Anna in Augsburg 1531-1931, 1931, 189, 191.
(2) Paul von Stetten, Johann Matthias Haas, in: Schwäbisches Archiv 2 (1793), 145-155

Neue deutsche Biographie 8, 1969, 21 f.

W. Bonacker, Johann Matthias Haas, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 59/60 (1969), 271-309

Bosls bayerische Biographie, 1983, 307 f.

Klaus Kremb, Der frühgegenwärtige Raum in der Haas'schen 'Situationskarte', 1985.