Geschützgießerei

Autor: Dr. Jürgen Kraus

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Eine eigene Geschützgießerei ist in Augsburg seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts belegt. Den jeweiligen Bedarf deckte ein städtischer Büchsen- oder Stückgießer, der gewöhnlich gleichzeitig die Funktion des Glockengießers erfüllte. In dem bis 1806 besetzten Amt ragten insbesondere Gregor Löffler und Wolfgang Neidhart hervor, unter denen in der ersten Hälfte des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts eine große Anzahl von Geschützen gegossen wurde. Seit etwa 1620 kam der Geschützguss zum Erliegen (Geschützgießhaus).

Literatur:

Jürgen Kraus, Das Militärwesen der Reichsstadt Augsburg, 1980.