Buchbinder

Autor: Dr. Ingeborg Salzbrunn

Stand/Quelle/Datum: 17.08.2010

  • B. sind in A. bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jh.s nachweisbar, oft in Verbindung mit verwandten Tätigkeiten (Buchdruck, Formschneider) wie A. Keller, J. Bämler oder Jörg Schapf. 1533 schlossen sich die B. in einer Zunft zusammen (1550: 18 Mitglieder). Eine Blütezeit erlebte das Handwerk im 16. Jh., in dem der zunächst noch geometrisch angelegte Einbandtyp der Spätgotik dem in der zweiten Hälfte des Jh.s dominierenden Renaissanceeinband wich. Meister wie A. Ludwig, Kaspar Horneffer, J. Krause machten A. zum Ausgangspunkt des neuen Stils in Dtld. Obwohl das B.-Handwerk auch in den folgenden Jh. in A. guten Boden fand, hat es unter künstlerischem Aspekt keine vergleichbare Höhe mehr erreicht.

Literatur:

Kyriss, E., Beiträge zu A.er B.n des 16. Jh.s, in: Sammlung bibliothekswiss. Arbeiten 46 (1937), 134-164

Schunke, I., A.er Prachteinbände des 16. Jh.s, in: Archiv für Buchbinderei 38 (1938), 49-54

Schreiber, H., A.er B. der Gotik und Renaissance, 1938

450 Jahre B.-Innung A./Schwaben, 1983

Buchdruck.