Augsburger Tafel-Confect

Autor: Dr. Josef Mančal

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Heiter-scherzhafte, liedhafte und im Hausmusikbereich angesiedelte Kompositionen in vier ’Trachten’, erschienen im Musikverlag Lotter; die drei ersten stammen von Johann Valentin Rathgeber (1733, 1737, 1739), die vierte ’Tracht’ (1746) komponierte Johann Caspar Seyfert. Höhepunkt einer Quodlibet-Tradition, die mit Matthias Kelz' ’Dialogi suevici arguti et faceti d. i. oberländisch-schwäbische Tafel-Music’ (1668) begann und sich über Johann Melchior Gletles ’Musica genialis’ (1674/83) sowie Johann Melchior Caesars ’Musikalischen Wend-Unmuth’ (1687) fortsetzte. Spuren des Tafel-Confects lassen sich noch bei Wolfgang Amadé Mozart nachweisen.

Literatur:

Hans Joachim Moser, Corydon, 21966, 58-92

Die Musik in Geschichte und Gegenwart 10, 1962, 1828-1830

Musik in Bayern, Katalog, 1972, 392, 412

Hans Rheinfurth, Der Musikverlag Lotter in Augsburg, 1977

The new Grove dictionary of music and musicians 15, 1980, 516 f.

Werner Braun, Librettistik im Augsburger Tafelkonfekt, in: Musik in Bayern 35 (1987), 81-88

Franz Krautwurst / Wolfgang Zorn, Bibliographie des Schrifttums zur Musikgeschichte der Stadt Augsburg, 1989

Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Sachteil 5, 21996, 1279 f., 1285.