Rupflin

Anta (eig. Antonia, geb. Treu), * 28.1.1895 Pasing, † 22.2.1987 Augsburg, Malerin, Fotografin

Autor: Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 3.9.2009

  • Wuchs bei ihrem Stiefvater, dem Architekten Max Treu, in Augsburg auf und studierte ab 1911 an der Kunstgewerbeschule in München. 1916 Eheschließung mit Rudolf Lammel (zwei Kinder). Im Ersten Weltkrieg Krankenschwester in einem Augsburger Lazarett. Anschließend als Illustratorin und Gebrauchsgraphikerin tätig. Ausbildung zur Photographin u. a. bei Franz Kroher in Augsburg. Privater Malunterricht in Augsburg und München (Willi Geiger). Heiratete 1925 in zweiter Ehe Karl Rupflin (1889-1973 ), 1922-1932 Professor an der Augsburger Kunstschule (Werkkunstschule). Studienreisen nach Frankreich (1926-1932 wiederholt mehrmonatige Aufenthalte in Paris bei Mela Mutér) und in den Mittelmeerraum. Begegnungen u. a. mit Picasso, Leger, Ozenfant und LeCorbusier. Bedingt durch Positionen ihres Mannes ab 1932 mehrere Umzüge (nach Essen, Berlin, München und Lahr bei Freiburg). Ab 1950 wieder in München, wo sie insgesamt 35 Jahre lebte. Starb in einem Augsburger Altenheim. Ausstellungen: 1959 München (Galerie Schöninger), 1992 Augsburg (Holbeinhaus) sowie 1996 Augsburg (Schaezlerpalais) und München (Galerie der Landesbank). Ölgemälde und Aquarelle in den Städtischen Kunstsammlungen Augsburg.

Literatur:

Anta Rupflin, eine vergessene Malerin, 1992

Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert 6, 1994, 251 f.

Rainer Zimmermann, Expressiver Realismus, 1994, 437 f.

Anta Rupflin, Sehnsucht nach Poesie [Kat.], 1996

Ingrid von der Dollen, Malerinnen im 20. Jahrhundert, 2000, 351.