Zunächst Geiger im Kurorchester Norderney. Nach Stationen als Militärmusiker in Stettin und Passau 1902 Unteroffizier im Infanterie-Leibregiment München, ab 1903 Musikstudium an der Akademie der Tonkunst (u. a. bei Felix Mottl und Ludwig Thuille), Examen 1905 (’sehr geeignet zum Militärkapellmeister’). Seit 1906 Musikmeister des Musickorps des 1. Infanterie-Regiments in München, als solcher 1914/18 an der Westfront. Ab 1919 Leiter des Musikkorps des 2. Bataillons des 19. Infanterie-Regiments in Augsburg, 1936 Stabsmusikmeister. 1940/43 in ähnlicher Position in Nürnberg. In den 1920er und 1930er Jahren regelmäßige, überaus beliebte Konzert-Auftritte im Stadtgarten. Widmete sich als Dirigent auch sinfonischer Musik. Zahlreiche Arrangements und Eigenkompositionen für Blasorchester. Bekannt wurde sein im Ersten Weltkrieg (1918) in Frankreich entstandener ’Laridah-Marsch’, der die altenglische Melodie des Liedes ’Laridah’ (Text: Otto Julius Bierbaum) verwendet. Nachlass beim Allgäu-Schwäbischen Musikbund Günzburg.
Augsburger Allgemeine, 28.12.1959; S. Rietzler, Max Hempel, Schöpfer des ’Laridah-Marsches’, in: Bayerische Blasmusik 43/12 (1992), 4-8.
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