Walter

Caspar, * 27.2.1701 Augsburg, † 6.1.1769 Augsburg, protestantischer Stadtbrunnenmeister

Autor: Prof. Dipl.-Ing. Wilhelm Ruckdeschel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Erlernte wie sein Vater das Zimmermannshandwerk und trat als Brunnenwerker in städtische Dienste. 1728 Obmann im Unteren Brunnenwerk, 1736 Meisterrecht. Brachte 1741-1768 als städtischer Brunnenmeister die Augsburger Brunnenwerke auf einen optimalen Stand und machte insbesondere das Werk am Roten Tor zu einer weithin bekannten technischen Sehenswürdigkeit. Verfasste 16 Schriften zu technisch-wirtschaftlichen Belangen seines Arbeitsbereichs. Handbuchcharakter hatte vor allem seine Schrift ’Hydraulica Augustana’ (1766), in der wichtige Dimensionierungsempfehlungen zu Maschinenbau und Statik gegeben werden. Bedeutendster Brunnen-meister Augsburgs im 18. Jahrhunder.
  • Walterstraße (1930, Stadtbezirk Am Schäfflerbach, Amtlicher Stadtplan L 8).

Literatur:

Paul von Stetten, Kunst-, Gewerb- und Handwerksgeschichte der Reichs-Stadt Augsburg 1, 1779, 151 f.

2, 1788, 57 f.

Franz Joseph Kollmann, Die Wasserwerke von Augsburg, 1850, 72 ff.

Wilhelm Ruckdeschel, Die Brunnenwerke am Roten Tor zu Augsburg, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 69 (1975), 61-90

Ders., Das Untere Brunnenwerk zu Augsburg durch vier Jahrhunderte, in: ebenda 75 (1981), 86-113

Ders., Technische Denkmale in Augsburg, 1984, 21-46

Bernt von Hagen / Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, 52-58, 462.

Caspar Walter: Brunnenwerk am Roten Tor