Rüber

(Joseph Maria) Eduard (Pascal), * 17.5.1804 Deisenhausen/Schwaben, † 10.11.1874 München, Architekt

Autor: Dr. Günter Hägele

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Sohn des Obervogts Johann Martin Rüber. 1807 Umzug der Familie nach Augsburg. Nach dem Gymnasium Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1830 Baugehilfe im Kreisbaubüro Augsburg, später Zivilbauinspektor, 1842 stellvertretender Kreisbaurat bei der Regierung von Schwaben und Neuburg. 1841/42 Reisestipendium nach Oberitalien und Norddeutschland. Im selben Jahr erster Architekt der ’Eisenbahnbau-Commission’ der Bayerischen Staatseisenbahnen in Nürnberg. Entwürfe der Bahnhöfe u. a. in Nürnberg, Bamberg, Augsburg (Hauptbahnhof), Kaufbeuren und Lindau. Dort auch am Bau der Hafenanlage beteiligt (u. a. Löwe und Leuchtturm von Rüber). Seiner Zeit voraus war er bei der Planung der kleineren Stationen im Allgäu, wo er versuchte, die ortsübliche Bauweise für die Zwecke der Eisenbahn zu adaptieren (u. a. Versuche mit Rasendächern).

Literatur:

Beatrice Sendner-Rieger, Die Bahnhöfe der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, 1989, 31-34.