Kesselmarkt
(Innenstadt, Amtlicher Stadtplan K 8)
Autor: Dr. Josef Mančal
Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe
- Historische Bezeichnung, erstmals 1332 urkundlich fassbar (’Kuezzelmarkt’); offizielle Benennung 1938. 1613 ließ der Rat für die Kesselschmiede insgesamt 17 ebenerdige Gewölbe erbauen, die 1638 wieder geschlossen wurden; dennoch blieb die Bezeichnung Kesselmarkt gebräuchlich. Der Kesselmarkt diente auch als Milch-, Flachs- (seit 1810) und Hanf- sowie als Hopfenmarkt (um 1850). Hier befanden sich das Kloster St. Martin, das Hoechstetter- und das Stetten-Haus; auf dem Areal der 1944 zerstörten Gebäude errichtete die Augsburger Allgemeine ihr 1956 bezogenes Druck- und Verlagsgebäude, das 1982 aufgegeben wurde.
Literatur:
Christoph J. Haid, Historische Nachweise über die ursprüngliche Benennung aller Straßen, Plätze, […] etc. in der Kreis-Hauptstadt Augsburg, 1833, 56
Walter Groos, Beiträge zur Frühgeschichte Augsburgs 300-1300, 1973, 32 ff.
Robert Pfaud, Das Bürgerhaus in Augsburg, 1976.