Zoepfl

Friedrich, * 6.1.1885 Murnau, † 19.12.1973 Dillingen, katholischer Theologe, Historiker

Autor: Dr. Norbert Hörberg

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1905 Abitur in Dillingen, bis 1911 Studium der Geschichte und (später) Theologie in München (Dr. theol.), Priesterweihe 1909. 1909-1923 Seelsorger in Dillingen, Polling und Mindelheim. Betreute ab 1923 Archiv, Bibliothek und Kunstsammlungen des Fürsten von Oettingen-Wallerstein in Maihingen. 1930-1953 Professor für Geschichte und Kunstgeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen. Verfasste eine Deutsche Kulturgeschichte (2 Bände, <sup>2</sup>1931/37), führte die von Antonius von Steichele und Alfred Schröder begonnene historische und statistische Beschreibung des Bistums Augsburg fort und schrieb die Geschichte des Bistums und seiner Bischöfe bis 1598 (2 Bände, 1955/69). Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg konnte er noch einleiten. Zahlreiche Aufsätze zur Kirchengeschichte des Bistums Augsburg und zur religiösen Volkskunde. Mitglied der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mitbegründer der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft.

Literatur:

Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 76 (1974), 7-17 (Nachruf)

Peter Rummel, Bibliographie, in: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 8 (1974), 15-41

Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 11, 1976, 380-414

Bosls bayerische Biographie, 1983, 880

Adolf Layer, Prof. Dr. Friedrich Zoepfl, in: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 86 (1984), 196-201

Heidrun Alzheimer, Volkskunde in Bayern, 1991, 306 f.