Universität Augsburg

(Universitätsstraße 2)

Autor: Dr. Rudolf Frankenberger

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Erste Bestrebungen zur Gründung der Universität Augsburg in den 1950er Jahren mit dem Ziel der Errichtung einer Medizinischen Akademie. 1966 beschloss der Bayerische Landtag, ein wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Studium im Rahmen einer Hochschule zu errichten. 1969 Berufung von Louis Perridon, Universität München, zum Gründungsbeauftragten. Das bayerische Landesgesetz zur Errichtung der Universität Augsburg trat am 1.1.1970 in Kraft. Mit dem Wintersemester 1970/71 nahm die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät ihre Lehr- und Forschungstätigkeit auf. 1971 wurde die Katholisch-Theologische Fakultät als Nachfolgeinstitution der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen geschaffen. Im gleichen Jahr entstand die Juristische Fakultät, die im Winter 1971/72 als erste Rechtsfakultät in der Bundesrepublik die sog. einstufige Juristenausbildung aufnahm (1984/ 85 Rückkehr zur zweiphasigen Ausbildung). Die beiden im Oktober 1972 errichteten Philosophischen Fachbereiche begannen am 15.10.1973 mit dem Studienbetrieb. 1972 wurde die aus einem ’Institut für Lehrerbildung’ hervorgegangene und seit 1958 bestehende Pädagogische Hochschule Augsburg der Universität München als Erziehungswissenschaftlicher Fachbereich integriert, aber bereits 1977 wieder aufgelöst und in die Philosophischen Fakultäten eingegliedert. Das Lehrangebot der 1981 geschaffenen Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät umfasste zunächst nur Mathematik und Wirtschaftsmathematik. 1989 kam ein Studiengang Physik hinzu. Im Sommersemester 1998 sind an der Universität Augsburg insgesamt 13.746 Studenten immatrikuliert. Rund 500 Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Lektoren und Lehrbeauftragte sind in Lehre und Forschung tätig. Dazu kommen noch ca. 400 sonstige Mitarbeiter in Universitätsbibliothek und Verwaltung. 1977 wurde für die Katholisch-Theologische und die beiden Philosophischen Fakultäten der erste Neubau auf dem Campus fertiggestellt. 1983 Inbetriebnahme des Mensagebäudes, 1984 des Rektoratsgebäudes und der Zentralbibliothek, 1993 der Sportanlagen der Universität, 1995 der Gebäude der WiSo-Fakultät und 1996 des ersten Bauabschnitts des Instituts für Physik (Forschungsbereich Elektronische Korrelationen und Magnetismus), dessen zweiter Bauabschnitt im September 1998 eingeweiht wurde. Die Gebäude der Juristischen Fakultät sind derzeit im Bau und werden im Frühjahr 1999 fertiggestellt sein. Ein Musisches Zentrum auf dem Campus ist seit längerem in Planung.
  • Universitätsstraße (Universitätsviertel, Amtlicher Stadtplan I, K 11/12).

Literatur:

Pädagogische Hochschule Augsburg der Universität München, 1963

Universität Augsburg 1970-1980, 1980

Jahrbuch der Universität Augsburg, 1981 ff.

Günther Grünsteudel, Verzeichnis der Veröffentlichungen 1970-1989, 1990 (Jahresbibliographien im Jahrbuch der Universität Augsburg)

Forschungsbericht der Universität Augsburg 1989, 1990

Universität Augsburg, 30 Jahre Kunst und staatliches Bauen in Bayern, 1990, 36-67

Vom Alten Flugplatz zum Univiertel, 1996.

Universität Augsburg

Literaturhinweise des Wißner-Verlags:

Vom Tischgast zum Flaneur, Die Mensa an der Universität Augsburg damals und heute: Universität Augsburg, Studentenwerk Augsburg (Hrsg.)

Leopold Mozart: Sinfonie in D-Dur (D 25) und Sinfonie in G-Dur (G 13) - Partitur mit Kritischen Berichten: Christian Broy, Erich Broy (Hrsg.)

Leopold Mozart: Sinfonie in D-Dur (D 17) und Partia à 5 Stromenti in C-Dur (Sinfonie C 4) - Partitur mit Kritischen Berichten: Christian Broy, Erich Broy (Hrsg.)

Leopold Mozart: Sinfonie in F (F 5) und Sinfonie in D (D 6) - Partitur mit Kritischen Berichten zu den Sinfonien F 5 und D 6: Christian Broy (Hrsg.)