Bukowina-Institut

(Alter Postweg 97a)

Autor: Günther Grünsteudel

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • 1955 übernahm der Bezirk Schwaben die Patenschaft über die Volksgruppe der Buchenlanddeutschen (Buchenland = Bukowina, historische Landschaft im Grenzgebiet von Ukraine und Rumänien mit dem Zentrum Czernowitz, heute: Tschernivzi; 1910 10.442 km2 und 795.000 Einwohner, davon 169.000 Deutsche). Anlässlich des 36. Bundestreffens der Buchenlanddeutschen 1985 in Augsburg erklärte sich der Bezirk bereit, die Einrichtung einer Forschungsstelle zur Geschichte und Kultur der Bukowina nachhaltig zu unterstützen. Am 27.7.1988 wurde das Bukowina-Institut gegründet, dem neben Wissenschaftlern, schwäbischen und buchenlanddeutschen Repräsentanten der Bezirk Schwaben, die Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen, die Raimund-Friedrich-Kaindl-Gesellschaft, die Alfred-Gong-Gesellschaft und die Schwäbische Forschungsgemeinschaft als Mitglieder angehören. Hauptaufgaben sind laut Satzung die ’Erforschung und Dokumentation von Geschichte, Landeskunde und Kultur der Bukowina (unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Anteils) in internationaler und interdisziplinärer Zusammenarbeit’ mit Schwerpunkt auf der Herausarbeitung des ’multiethnischen und multikonfessionellen Charakters’ der Region. 1989 Bezug der Räumlichkeiten am Alten Postweg. Das Bukowina-Institut verfügt über eine eigene Fachbibliothek und gibt die Zeitschrift ’Kaindl-Archiv’ (seit 1992) sowie mehrere Schriftenreihen heraus.

Literatur:

Das Bukowina-Institut in Augsburg, 1994.