Augsburger Freiheitsbewegung

Autor: Markus Pöhlmann

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs fand sich eine Gruppe Augsburger Bürger zusammen, die die kampflose Übergabe der Stadt an die anrückenden US-Truppen erreichen wollte, um weitere Opfer und Kriegsschäden zu vermeiden. Der Arzt Dr. Rudolf Lang und der Leiter der Augsburger Blindenschule Anton Setzer gehörten zu den Köpfen der Gruppe, die sich in der Blindenschule und später im Kloster St. Elisabeth traf. Am 27.4.1945 gelang es, mit den Amerikanern Verbindung aufzunehmen. In der folgenden Nacht führten Parlamentäre die US-Truppen ohne Zwischenfälle von Norden und Westen in die Stadt zur Befehlsstelle des Wehrmachtskommandanten, Generalmajor Franz Fehn, der dort gefangen genommen wurde.

Literatur:

Geschichte der Stadt Augsburg von der Römerzeit bis zur Gegenwart, 21985, 634

Kellerwohnung und Persilschein, 1995, 8-29

Trümmer, Jeeps und leere Mägen, 1995

Kriegsende und Neuanfang in Augsburg, 1996.