Zucht- und Arbeitshaus

Autor: Dr. Gerhard Hetzer

Stand/Quelle/Datum: 2. Auflage Druckausgabe

  • Nach einer Bürgerpetition vom April 1754 erging am 28.1.1755 ein Ratsdekret zur Etablierung eines städtischen Zucht- und Arbeitshauses als Maßnahme gegen die Straßenbettelei. Errichtung zweier Gebäude in der Jakobervorstadt (Lit. H 248 und 327) durch Stadtwerkmeister Fink mit je einer katholischen und evangelischen Kapelle und konfessioneller Scheidung der Insassen. 1755-1772 und seit Oktober 1804 organisatorisch mit der städtischen Armenanstalt verbunden. 1805 Umwandlung in ein Militärspital und 1811 in ein allgemeines Krankenhaus (Lokalkrankenhaus). 1813 richtete die Polizeidirektion eine neue Beschäftigungsanstalt im ehemaligen Dominikanerkloster St. Magdalena ein.

Literatur:

Christoph J. Haid, Historische Nachweise über die ursprüngliche Benennung aller Straßen, Plätze, […] etc. in der Kreis-Hauptstadt Augsburg, 1833, 3 f.

Franz Eugen von Seida und Landensberg, Historisch-statistische Beschreibung aller Kirchen-, Schul-, Erziehungs- und Wohlthätigkeitsanstalten in Augsburg 1, 1812, 145, 413

2, 733, 737 f.

Anton Werner, Die örtlichen Stiftungen für die Zwecke des Unterrichts und der Wohltätigkeit in der Stadt Augsburg, 1899, 66, 71, 73.